Die konkrete Gefahr von Mikroplastik
Plastik ist eine der Hauptursachen für unsere enorme Umweltbelastung. Es ist biologisch sehr schwer bis gar nicht abbaubar und der Vorgang kann bis zu Jahrhunderten dauern. Betrachtet man beispielhaft eine Plastiktüte, so verrottet sie nicht nach einiger Zeit, sondern wird zunächst in kleinere Partikel geteilt. Während dieses Prozess wird aus Makroplastik, Mikroplastik (oder primäres/ sekundäres Plastik), das wiederum noch schädlicher für unsere Atmosphäre ist. Kunststoff versteckt sich in sämtlichen Bereichen unseres Lebens und somit in vielen Gebrauchsgegenständen. Insbesondere jedoch in Verpackungen, wo es meistens sogar überflüssig ist. Über unseren Alltag tragen wir also erheblich zu Schäden unserer Umwelt bei. Hinzukommt, dass die Partikel eine ähnliche Dichte wie Wasser haben, wovon ein hohes Risikopotenzial insbesondere für aquatische Organismen ausgeht. Plastik setzt sich dadurch nicht am Meeresboden ab. Es treibt auf oder im Wasser und ist dadurch in sämtlichen Regionen des Meeres auffindbar. Das Material gelangt aus unserer Industrie oder unserem Alltag in die Umwelt. Es ist quasi ubiquitär vorhanden und wird in Böden und in sämtliche Gewässer eingetragen. So gelangt es z. B. über unser Abwasser über Flüsse oder über den Wind in unsere Ozeane und wird hier von Tieren und diversen anderen Organismen über die Nahrung aufgenommen. In Form dieser Nahrung gelangt das Mikroplastik dann auch auf unseren Teller und somit in den menschlichen Organismus. Das Plastik reichert sich durch die Nahrungsaufnahme an, ist nicht verdaulich und kann hier zu Störungen in biochemischen Prozessen – z. B. hormonellen – führen.
Mikroplastik in Kosmetik
Generell kann zwischen Makro- und Mikroplastik (< 5 mm) unterschieden werden. Ersteres sind z. B. Plastiktüten oder Geisternetze. Mikroplastik entsteht aus Makroplastik, da es mit der Zeit aus diesem zerkleinert hervorgeht (sekundäres Mikroplastik) oder es wird direkt als Mikroplastik eingesetzt.
Funktionen im kosmetischen Produkt
Komplizierter ist es, das dem Produkt Konsistenz verleihende Mikroplastik (synthetische Polymere) zu ersetzen. Hierbei handelt es sich um flüssige und im Produkt gelöste Polymere. Durch diese Polymere fühlen sich ein Duschbad oder eine Body Lotion auf der Haut gut an. Sie sorgen dafür, dass ein Lippenstift auf den Lippen haftet oder die Haare sich nach der Anwendung eines Shampoos besser kämmen lassen. Diese Substanzen – wie z. B. Acrylsäure-Copolymere, Polyethylenglykole, Polyurethane, Silikonöle (siehe Tabelle) – sind allerdings genauso schwer abbaubar wie die erwähnten Abrasiva. Dadurch wirken sie sich ebenfalls negativ auf die Umwelt sowie Organismen aus. Hinzukommt, dass Kunststoffe auch schädliche Stoffe wie Phthalate (Weichmacher), Silikone oder das hormonell wirksame Bisphenol A binden können.
Unser Handeln
Mikroplastik bringt extrem schädliche Einflüsse für die Umwelt mit sich, weshalb wir es strikt ablehnen. Aus diesem Grund vertreibt Cosphatec keine Mikroplastik-beinhaltenden Produkte. Wir betrachten Mikroplastik als keine Notwendigkeit und sie kann in jedem Falle ersetzt werden. Bezüglich des flüssigen Mikroplastiks empfehlen wir u. a. unsere von COSMOS zugelassenen, sowie veganen Xanthan Gums, die eine kosmetische Formulierung ähnlich eines Polymers verdicken. Für ein angenehmes und Silikon-artiges Hautgefühl setzen Entwickler gerne unser Cosphaderm® Feel (INCI: Triheptanoin) ein.
Unsere Produkte helfen dabei, plastikfreie Formulierungen attraktiv für den Verbraucher zu gestalten.